Familienreise

23 September 2006

Sulawesi - Indonesien

Unterwegs - long distance





Sulawesi ist riesig (30x groesser als Bali) und so haben wir viele Stunden im Auto, im Bus oder Schiff verbracht. Dies ist auch der Hauptgrund warum wir dieses Land nicht unbedingt als Reiseziel fuer Familien mit kleinen Kindern anpreisen wuerden. (Eisenbahn gibts keine). Aber unsere Rettung ist definitiv der iPod. Die Kinder tauchen regelrecht in die Geschichten ein. Sie hoehren dieselbe Geschichte am liebsten 3x hintereinander. Gian rezitiert schon ganze Passagen auswendig. So ueberstehen wir ziemlich gut 8 Stunden Autofahrt an einem Tag.
Und zu Fuss unterwegs sein ist hier auch speziell. Da es hier eher wenig weisse Touristen gibt und erst recht keine weisse kleine Kinder, sind wir immer umringt von Indonesiern. Gian und Anna werden gekneift, gestreichelt und angelacht. Es ist ihnen nicht immer so wohl dabei. Wir mussten auch schon sagen jetzt sei genug, nachdem sie von der gleichen Person 5x in die Backen gekneift wurden. Ein schoenes Bild geben wir jeweils ab, wenn wir in einem Dorf von einer Horde Kindern begleitet werden, die alle Anna, Gian und shanti (schoen) rufen und lachen.



Togian Islands
Ein tropisches Inselparadies, das zum verweilen einlaedt. Der Weg dorthin war weit, doch als wir dort einmal angekommen waren, wurden wir mit weissen Straenden, maerchenhaften Korallenriffen und wunderbaren Sonnenuntergaengen beglueckt. Fuenf Tage vergingen wie im Fluge, dann mussten wir mit der Faehre weiter nach Norden, weil diese nur einmal pro Woche vorbei kommt. Goodbye tropical paradise!



Tentena - Im Urwald unterwegs
In Tentena lernten wir auf dem Weg zum Hotel einen ruestigen alten Mann kennen, der sich als Guide fuer Urwald-Trecking anpries. Seine Erzaehlungen und seine ehrliche und sympathische Art weckten unsere Neugier. Am naechsten Morgen fuhren wir mit Karell per Motorrad zu den Saluopa-Wasserfaellen, dort wo der Urwald beginnt.
Karell (68-jaehrig) ging barfuss mit seinem Rucksack und obenauf Anna huckepack unglaublich flink voran. Karell nannte Anna schlicht "Boss" - da ist was Wahres dran! Stellenweise mussten wir auf allen Vieren bergaufwaerts kragxeln. Dafuer nahmen wir zwischendurch eine erfrischende Wasserfalldusche. Am Nachmittag erreichten wir schliesslich unser Camp, mitten im Urwald gelegen. Wir bekamen ein herrliches Abendessen serviert, Poulet mit Gemuese im Bambusrohr gegart, dazu - wie sollte es auch anders sein - Reis. Erschoepft und zufrieden legten wir uns in unsere Waldbetten, mit Moskitonetz und Plane darueber und lauschten den vielen Geraeuschen des Urwalds. Was wir im Urwald so alles machten: Eine Lianenschaukel bauen und schwingen, Holz sammeln und Feuer machen, auf Karells Bambusfloss den Fluss hinabtreiben, mit dem Messer Holz schnitzen... Kurz: die Natur geniessen.


Urwald-Trekking mit Karell



Lianenschaukel

Auf dem Bambusfloss



Ein erfrischendes Bad im Wasserfall

2 Comments:

  • Gerade heute (25.9) eurem (frische) Blog gelesen und kopiert. Wir wünschen euch weiter einen guten Aufenthalt und Reise nach Djakarta/Singapore. Liebe Grüsse Jan+Marianne

    By Anonymous Anonym, at 9:00 AM  

  • Traumhafte pics! Ich hoffe, ihr habt Flossen und Schnorchel dabei, bei diesem kristallklaren Wasser muss man einfach die Unterwasserwelt erkunden! Bleibt gesund, esst Reis in rauhen Mengen, damit's mit dem Durchfall nicht zu schlimm wird... kann euch ein Lied davon singen ;-) Lieber Gruss Reto

    By Anonymous Anonym, at 6:50 AM  

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